Autofahren ist nicht nur eine individuelle Form der Fortbewegung
Am Auto hängen Emotionen, Prestigedenken,
Ärger über steigende Kraftstoffpreise, Frust wegen Werkstattpfusch und
teure Rechnungen aber auch schöne Erinnerungen an Urlaubsfahrten oder
an die eine oder andere besonders "sportliche Fahrweise" mit dem
automobilen Untersatz. ..
Wer - wie wir im Osten - viele Jahre auf die Auslieferung seines
Fahrzeuges warten musste, hat gewiss ein besonderes Verhältnis zu
seinem Auto - falls man etwas Benzin (notfalls Diesel) im Blut hat
-.
Die rasanten Entwicklungen der letzten Jahre
auf dem Automobilsektor für neue Fahrzeugklassen und Antriebstechniken,
der Einzug von Software und Elektronik in die Fahrzeuge, Vernetzungen
bis hin zum (teil)-autonomen Fahren verlocken zum Kauf neuer Fahrzeuge.
Für welche Antriebsart soll man sich beim Neukauf entscheiden?
Nun, das hängt wesentlich vom Einsatzzweck
und der vorhandenen Infrastruktur (Lademöglichkeiten) und von den
Energiepreisen der Ladestromanbieter ab.
Beim Stromtanken an den
Ladesäulen gibt es zudem Probleme mit der Funktion und
Preistransparenz der Ladekarten unterschiedlicher Anbieter.
Voll
elektrisch betriebene Fahrzeuge sind zudem teuer, haben geringe Reichweiten
und sind sehr schwer wiederverkäuflich.
In der kalten Jahreszeit wird ein Teil der Energie für die
Innenraumheizung - zu Lasten der Reichweite - benötigt. In Großstädten
fehlt es an Ladesäulen und auch die Umweltbilanz bei der Herstellung
der Batterien und E-Motore aus Kobalt, Lithium und Neodym Magneten aus
Eisen, Bor (Nd2Fe14B) benötigten große Mengen an Primärenergie zu
deren Herstellung. Außerdem wird bei der 0- Besteuerung der
Elektrofahrzeuge "unter den Tisch gekehrt", dass die "Auspuffgase"
dieser Fahrzeuge in Deutschland zu oft aus den Schornsteinen der
Kohlekraftwerke emittiert werden. Ein Schelm, wer....
Nicht vergessen sollten wir die Kinderarbeit bei
der Kobaltgewinnung im Kongo und die riesigen verseuchten Gebiete in
der Mongolei und Lateinamerika, wo zu Lasten der dort Lebenden
Lithiumsalze geschürft werden.
Die Entwicklung der
Batterietechnik hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.
LFP (Lithium-Eisen-Phosphat)- Batterien benötigen kein Kobalt. Sie
sind sicherer gegen Brandenstehung bei Beschädigungen. Besonders BYD
und CATL sind derzeit Marktführer in Forschung, Entwicklung und
Produktion.
Wir haben uns seit einigen Jahren für Autos mit
Hybridtechnik (Vollhybride (HEV) und Plug-in-Hybride (PHEV))
entschieden. Aber PHEV- Fahrzeuge, die vorrangig für Fahrten zur
Arbeitsstelle genutzt werden, benötigen nur selten den Einsatz des
Benzinmotors. Da unsere Solaranlage etwa 2/3 des erzeugten Solarstroms
in das Netz einspeist, macht es Sinn, ein Elektroauto (EV) für
die täglichen Fahrten zu nutzen.
Um das Fahrzeug zu laden nutzen wir
den Sonnen- Strom der PV- Anlage. Dazu haben wir eine Wallbox
Wattpilot der Firma Fronius installiert. Der Wattpilot kann
in Verbindung mit dem Wechselrichter GEN24 und einem Smartmeter den
Überschuss-Strom der PV Anlage in die 70 kWh- Fahrzeugbatterie einspeisen.
Über eine App sind eine Vielzahl weiterer Betriebsmodi einstellbar.
Technologie- Offenheit
und ideologiebefreites Denken der Verantwortlichen
sind die Zauberwörter für die zukünftigen Entwicklungen (nicht nur)
des Fahrzeugmarkts.
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Rennstrecke im Driving Center Groß Dölln bei Templin
Rundkurs- Strecke: ca. 3.400 Meter
Anzahl Kurven: 16 dabei Rechtskurven 9 und Linkskurven:7