Hanto-24

                                       

Mein Amateurfunk Rufzeichen: DM4JB


Womit beschäftigen sich Amateurfunker?
Mit dem Selbstbau und dem Betrieb von Sende-, Empfangs- und Antennenanlagen und Funkbetrieb mittels verschiedener Betriebstechniken (Sprechfunk, Telegrafie, Fernsehen, Funkfernschreiben, digitale Bild- und Datenübermittlung u.v.a.m.


Um auch selbst senden zu dürfen, benötigt man  eine entsprechende Lizenz der Bundesnetzagentur. Diese Lizenz erhält man, wenn man erfolgreich eine Prüfung abgelegt hat und ein Rufzeichen zugeteilt wurde. Unter diesem Rufzeichen ist die Sendestation dann weltweit eindeutig identifizierbar. Man gehört dann zu den über 74.000 Amateurfunkstellen in der Bundesrepublik und kann mit den über 2.6 Millionen Funkamateuren aller Länder Kontakt aufnehmen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zwei Zeugnisklassen, die Klasse A und die Einsteigerlizenz E. Mit der Klasse A ist man berechtigt mit maximal 750 Watt auf allen Amateurfunkbändern zu senden. Mit der Zeugnisklasse E darf man mit verringerter Leistung auf Ultrakurzwelle und einigen Kurzwellenbändern den Funkbetrieb aufnehmen.

Sendefrequenzen der Funkamateure:           ( Bänder sind verlinkt mit   http://www.deutscher-funk-club.de/amateurfunk-frequenzen.html )

160-Meter-Band 80-Meter-Band 40-Meter-Band
30-Meter-Band 20-Meter-Band 17-Meter-Band
15-Meter-Band 12-Meter-Band 10-Meter-Band
6-Meter-Band 2-Meter-Band 70-Zentimeter-Band
23-Zentimeter-Band    

Wenn auch die moderne Satellitentechnik den kommerziellen Kurzwellenfunk fast vollständig verdrängt hat, so hat der Amateurfunk jedenfalls noch heute seine Existenzberechtigung und seine hilfreichen Vorteile. Es waren Funkamateure die ersten, die ein funktionierendes Notfunknetz nach der Erdbebenkastastrophe in Pakistan und nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean aufbauen konnten.
Amateurfunker leisten einen guten Beitrag zur Völkerverständigung. Auch in der Zeit moderner Handynutzung hat der Amateurfunk seine Berechtigung nicht verloren. Das ist vergleichbar mit Autorennsport und bloßem Autofahren.

Untereinander tauschen die Funker QSL Karten für Verbindungen mit der ganzen Welt - auch mit der ISS aus.

 Mein Weg zum Amateurfunk

Vor 50 Jahren gab es noch keine Handys, die Radios funktionierten teils noch mit Elektronenröhren und die Vorstellung flache Fernsehgeräte, die man an die Wand hängen konnte, waren noch Utopien.
Tragbare Radios waren sehr teuer. Was blieb da anderes übrig als der Selbstbau. Es gab Radiobastelbücher, Elektronikzeitschriften und gute Freunde mit Ideen und Beziehungen.
In der Freizeit wurden Schaltbilder entworfen, Gehäuse aus Blech gebogen, Löcher für Röhrenfassungen gefeilt, Leiterplatten geätzt und gebohrt...
Ich  lernte, wie Oszillatoren und Mischstufen funktionieren, wie Spiegelfrequenzen entstehen und welche Spannungen eine E- Röhre benötigt....

Das bescheidene Taschengeld  wurde für den Kauf von Röhren, Transistoren, Widerständen, Kondensatoren und Transformatoren genutzt und nach  einigen Versuchen, funktionierte das erste  Kurzwellenradio mit einer 4 Watt Endstufe.

Aber nur  Radio auf den Kurzwellenbändernhören war auch nicht so toll. Selbst senden können-  das wäre es.


Der erste "KW- Sender"  (Ich hatte mit 13 Jahren noch keine Sendelizenz.)  bestand  aus einem ECO-Oszillator (EF 80), einer PA  (EL 81) und einem Collinsfilter für die Antennenanpassung. Die Modulation erfolgte in Form einer Anodenmodulation des Oszillators. Dadurch wurde gleichzeitig eine Amplituden- und Frequenzmodulation realisiert. Die Oberwellen dieses Senders reichten bis weit in den UKW- Bereich hinein. Ich konnte mit dieser Anlage  bereits einige km weit senden. Das war zwar nicht erlaubt, aber sehr interessant.

Ich war nun "Hochfrequenz infiziert".

 Wie ging es weiter?  SWL - Diplom  1968  (DM 5029-B) und 1971 die Amateurfunklizenz für Kurzwelle und UKW mit dem Rufzeichen DM4JB. Als Student und Amateurfunker hatten wir unseren Shack über dem großen Hörsaal der Hochschule untergebracht. Eine Panzerfunkstation vom Typ 10 RT mit 20 Watt HF-Leistung und eine 40 m Langdraht war der Anfang unserer Klubstation DM4JB. Nach dem Studium standen für mich der Beruf (QRL) und Fortbildung im Mittelpunkt. Da fehlte dann die Zeit für das schöne Hobby "Amateurfunk".
Seit einigen Jahren bin ich nun wieder vor allem auf den KW- Bändern QRV und habe schon viele interessante QSO`s führen können.


Meine heutigen "Hochfrequenz- Maschinen"
FT-840 Yaesu   100 Watt, Automatiktuner FT-10  für PSK 31 Digi mod  mit MixW 2.18
FT- 847 für alle KW- Bänder und VHF 2m 70 cm, Tuner Kenwood AT-200 , eine  Diamond Antenne für VHF- Bänder, eine KW-Antenne G5RV  für 80m - 10 m  (32 m-Dipol mit 9,6 m Hühnerleiter gespeist), die ordentliche Ergebnisse im Europaraum bringt.
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Wer mit dem PC in die Kurzwellenbänder hineinhören möchte, dann die  LINKs  starten:
 http://es4o.ee/?tune=7120lsb
    oder auch weltweit    
http://www.websdr.org/